Chronik

 Auf dieser Seite möchten wir die Zeitgeschichte des Film-Clubs aufzeigen. Wir haben schon einige Jahre auf dem Buckel und auch schon viel mitgemacht. Aber liest es selber.

Film-Club Wolnzach - Vom Anfang bis heute

1975

Die Gründung des Film-Club Wolnzach fand am 26.03.1975 von Fritz Gschrey und Josef Limmer sen., in der damaligen Alterbräu-Gaststätte in Wolnzach zusammen mit anderen Schmalfilmfreunden statt. Ursprünglich besuchten Fritz Gschrey und Josef Limmer den Ingolstädter Schmalfilmclub, da waren 16mm u. 8mm Film angesagt. 


Hier die Story zur Clubgründung:

Der Gschrey Fritz und der Limmer Josef sind mangels eines Filmclubs in Wolnzach alle zwei Wochen zum Ingolstädter Filmclub gefahren. Da aber beim alten VW 1600 vom Fritz die Heizbirnen verrostet waren drang im Winter bei eingeschalteter Heizung immer etwas stinkendes Abgas in den Innenraum. Darauf sagte einmal der Limmer Josef: „Müssen wir uns den Gestank eigentlich immer antun, wir könnten doch in Wolnzach selbst einen Filmclub gründen.“


Das war also die "Initialzündung". Gründungsmitglieder waren fünf Filmenthusiasten. – Es kamen dann noch der Eduard Kastner sen., der Manfred Heigl und bald auch der Franz Dostal sen. dazu.


Die Mitgliederzahl wuchs danach sehr schnell. Man wollte sich hauptsächlich mit der Schmalfilmtechnik, Filmgestaltung, Betitelung, Schnitt u. Vertonung befassen. Es sollten nicht nur Familienfilmchen entstehen. Stummfilme gehörten der Vergangenheit an. Deshalb musste jeder seine Schmalfilme nachvertonen und benötigte dazu eine Tonspur, die mit Hilfe des Club-Bespurunggerätes gemacht werden konnte. Danach war mit anderen entsprechenden Geräten eine Nachvertonung möglich. Erst dann war ein Film vorführfertig. Unseren Gerätepark zu benutzen, das allein war schon ein Grund unserem Club beizutreten. Natürlich wollte man dann auch für seine Filme ein entsprechend interessiertes Publikum haben.

Die Marktgemeinde stellte uns im „Lipphofgebäude“ im ersten Stock einen Clubraum zur Verfügung, der entsprechend in Gemeinschaftsarbeit von den Mitgliedern hergerichtet wurde. Ein Jahr später wurde der schlauchartige Raum in einen Aufenthaltsraum und einen Kinoraum unterteilt, die Fleißigen waren die Mitglieder Gschrey, Limmer sen., Soller, Schalk, Dostal, Öttl, Lederhofer, Dengler u. Lohr, auch bei Renovierungsarbeiten der noch nachfolgenden Umzüge.

1976

Im Jahr 1976 waren es schon 11 Mitglieder.

1980

nach fünf Jahren im April 1980 waren es schon 21 Clubmitglieder. Ab dem Zeitpunkt traf man sich alle zwei Wochen zum Club-Programmabend, das blieb bis heute so. Es sollte für das „Haus des Marktes“ die Nutzung von uns und anderen Vereinen mit eingeplant werden, da der „Lipphof“ abgerissen werden sollte.

1982

Mit dem Beitritt 1982 von Roland Eilenberger aus Ingolstadt wurden unsere Quartalsprogramme als kleines Programmheft ausgedruckt, das bis zum heutigen Datum traditionell regelmäßig für die Filmclubmitglieder geschrieben, gestaltet und verteilt wurde, später auch per Email.

1984

1984 kam es zur ersten Filmclub Veranstaltung im „Haus des Marktes“. In den letzten Jahren unseres „Lipphof“ Gastspiels war das „Haus des Marktes“ bei Kälte auch unser Winterquartier, ebenso 1991/92 während einer „Lipphof Zwischenrenovierung“ wg. Heizung- u. Kücheneinbau.

1985

Gründungsmitglied Fritz Gschrey war bis 1985 zehn Jahre lang der 1.Vorstand. Danach übernahm Josef Wieser übergangsweise für ein Jahr dieses Amt und war später lange Zeit als 2.Vorstand aktiv.

1986

Ab 1986 übernahm Franz Dostal sen. den 1.Vorstand, war Mitglied seit dem Gründungsjahr und lange Zeit 2.Vorstand. Die beiden Ex-Vorstände brachten den Film-Club mit ihrem hervorragenden Wissen zu Schmalfilm- u. Videozeiten vorwärts, davon profitierten alle Mitglieder. Auch Anfragen von außen wurden jederzeit gern beantwortet.

1997

1997 zogen wir gegenüber in unser neues Club-Lokal in die Kellerräume des ehemaligen Spaten Bürohauses, zu der Zeit vom Roten Kreuz genutzt.

2001

Ab 2001 waren wir im Internet vertreten. Die Homepage wurde von der Familie Eilenberger betreut. Wir mussten mit der Zeit gehen, da viele Vereine im Internet schon aktiv waren.

2003

Die höchste Mitgliederzahl, ca. 40, erreichten wir um 2003, zu der Zeit war Videofilmen sehr angesagt. Der Vorteil und die Faszination von Video ist der, das bei den Aufnahmen der Live-Ton immer dabei war. Aber das war nun für uns die Herausforderung aus diesen Aufnahmen vorführfertige Filme in Bild und Ton zu zaubern, das Fernsehen war dafür oft Vorbild.

2005

Hier wurde im April 2005 an einem „Tag der offenen Tür“ unser 30jähriges Jubiläum gefeiert, auch mit einer Filmvorführung für den Gemeinderat.

2007

Auch in den Kellerräumen der ehemaligen Brauerei blieben wir nur einige Jahre, da wieder ein Abriss bevorstand und wir im Januar 2007 in die „Klotz-Halle“ umziehen mussten, oder besser gesagt konnten, dank gutem Kontakt zur Marktgemeinde. Dort hatten wir ideale Voraussetzungen für unsere Clubaktivitäten, mit mehr Platz für Vorführungen und Videobearbeitung, die wir uns aber erst wieder durch fleißige Helfer selbst gestalteten. In der Zeit zwischen „Lipphof und Klotzhalle“ erfolgte eine filmtechnische Revolution, d.h. es begann die Zeit des Videofilmens, über die Formate VHS, VHS-C, S-VHS, Video-8, Hi-8, Digital-8, später Mini-DV. Anfangs wegen der schlechten Bildqualität für uns unbefriedigend,  da gab es mit dem Videoschnitt Qualitätsprobleme, die man sich in der heutigen digitalen Zeit nicht mehr vorstellen kann, denn es entstanden notwendigerweise Qualitätsverluste, da man von einem Band aufs andere kopieren musste. Das ging später erst viel besser mit der digitalen Videobearbeitung, in unserem Fall mit dem Macro System Casablanca, oder Privat mit einer PC-Software.

2011

Doch im Mai /Juni 2011 mussten wir ganz kurzfristig unsere Clubräume in der „Klotz-Halle“ räumen und bekamen dann unerwartet im „JuBi“ Unterschlupf u. Hilfe für den Umzug, Dank Bürgermeister Jens Machold und dem Hausherrn Max Thalmeir. – Die dann folgenden Monate waren nicht einfach, da durch feuerpolizeiliche Gebäudemaßnahmen unsere Clubaktivitäten gestört wurden und unser 1.Vorstand gesundheitlich sehr angeschlagen war.

2012

Unser 1. Vorstand Franz Dostal sen. gab nach 26 Jahren im Januar 2012 dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen ab.  Er wurde immer schwächer, im Dezember 2012 war seine Kraft leider am Ende. Für unseren Club hatte unser langjähriger Vorstand sehr viel geleistet, ob filmisch technische Beratung, oder Gespräche mit der Marktgemeinde oder anderweitige Aktivitäten, sowie kreative Anstöße für unsere vielen Gemeinschaftsprojekte.

Schon zu Schmalfilmzeiten gab es sehr viele Aktivitäten. Es wurden viele interessante Projekte verwirklicht, auch Dokumentationen für die Marktgemeinde. Schon damals wurden die Wolnzacher Festumzüge filmisch festgehalten, auch Ausstellungen oder die Aufführungen vom Zirkus Tonelli. Private Filme wurden an den Programmabenden gezeigt und bei öffentlichen Vorführungen einem interessierten Publikum gezeigt. Bis heute sind in Gemeinschaftsproduktionen einige sehr schöne Filme entstanden und auch einem breiten Publikum vorgestellt worden, wie z.b. der „Wolnzach Film“ oder der Film „Die Ilm, von der Quelle bis zur Mündung“. Auch für die „Grüne Woche“ in Berlin wurde auf Bitten des Marktes Wolnzach kurzfristig ein „Clip“ produziert. Auch der Film „Fahrt durch die Siegelbezirke – Hopfenland Hallertau“ mit unserem Hauptdarsteller Viktor Adametz als Radler, war rundum ein voller Erfolg. Die Aktivitäten gingen trotz verminderter Mitgliederzahl weiter. Die Festumzüge und auch die Tonelli Aufführungen wurden weiterhin inzwischen sehr professionell dokumentiert.

2013

Momentan haben wir ein gleichberechtigtes Führungsteam für die Club-Organisation: 

Roland Eilenberger, Rudolf Zablowsky, Sebastian Seitz, Volker Strauß, Benedikt Witzany.

Aus der Gründungszeit (1975/76) sind noch mit dabei: Sebastian Seitz, sowie Hans Lederhofer. Zu den Ehrenmitgliedern Fritz Gschrey (Gründungsmitglied), Josef Wieser, Hartmut Maier besteht weiterhin guter Kontakt.

Wie bei allen Vereinen haben auch wir das Problem der Überalterung. Schon in den früheren Jahren war nur die Hälfte der Mitglieder aktiv. Das änderte sich auch nicht mit den heutigen modernen Möglichkeiten unsere Videofilme zu bearbeiten, Schuld sind zumeist fehlende PC-Kenntnisse. 

Trotzdem sind die Aktiven unter uns technisch auf dem neuesten Stand. Bandlose Videobearbeitung ist inzwischen Standard, ebenso die Ausgabe und Wiedergabe in HD. Untereinander helfen wir uns, um fehlendes Wissen und Tipps weiter zu geben. Dadurch werden anstehende Projekte wieder weiter optimiert.


Man findet uns auch im Internet www.filmclub-wolnzach.de

2014

Im Dezember 2014 hatten wir die Idee, unseren Film-Club als YouTube-Kanal ins Netz zu stellen. Die Club-Mehrheit war dafür und so ging der Kanal Ende 2014 - ONLINE. Der öffentliche Auftritt ermöglichte uns eine größere Zuschauerzahl zu erreichen. Unsere Gemeinschaftsproduktionen und auch andere gute Dokumentationen haben wir hier ins Netz gestellt.

Gemeinschaftsprojekte, die noch vielen Wolnzachern in Erinnerung sind:

„Wolnzach – Ein Ort wie jeder andere?“

„Die Hallertau, … nicht nur Hopfen und Malz“

„Die Ilm, von der Quelle bis zur Mündung“

„Fahrt durch die Siegelbezirke – Hopfenland Hallertau“

Usw.

Videoclip für die „Grüne Woche“ in Berlin: „Wolnzach…..im Herzen der Hallertau, dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt…………….Willkommen“ (wurde als Endlosschleife dort gezeigt)

Regelmäßige Aufzeichnungen der Festzüge von Wolnzach beim Volksfest

Ebenso regelmäßige Aufzeichnungen der Tonelli-Aufführungen bis 2012 - und das auch schon zu Schmalfilmzeiten, dann mit VHS und digital bis zu den DVDs.

© Film-Club Wolnzach 2016

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